Samstag, 20. Februar 2016

umgesellen

ein link zu umstandslos auf ein thema, das mich beschäftigt: feministische elternschaft. ja, auch bei uns bleiben die unsichtbaren aufgaben (arzttermin vereinbaren, frühlingsschuheinkauf organisieren, morgens dreimal blondes haar frisieren) an mir hängen. wäsche und essen macht er, haupterwerbstätig bin ich. ich weigere mich anzuerkennen, dass sich aus der neunmonatigen engeren körperlichen verbundenheit eine engere emotionale verbundenheit extrapolieren lässt. oder ist das doch so? und lassen sich daraus bestimmte verantwortlichkeiten ableiten? meine meinung: grundsätzlich kann ein männliches wesen ab geburt des kindes alles an kindesversorgung, was das weibliche wesen auch kann, unserer kulturtechnischen entwicklung sei dank. wenn er das nun nicht tun mag und sie aber schon, dann mag das wie eine individuelle entscheidung aussehen, ist aber meiner meinung nach eher politisch als privat. warum nun viele mit einer klassischen aufteilung glücklich sind liegt, denke ich, in einem aspekt, der häufig nicht betrachtet wird: eine enge bindung zu den eigenen kindern entstehend durch tägliche sorge und pflege kann sehr beglückend sein. macht aber auch arbeit. der eine spart sich die arbeit und die andere kultiviert ihr kleines glück. und alle, die nicht so empfinden, basteln an der zukünftigen gesellschaftsform. da fällt mir noch jochen könig ein, der zu dem thema viele kluge sachen schreibt.

für heute: umgesellen


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